In Landesbergen zu Gast:
Esther Bejarano und die “Microphone Mafia”
Am Sonnabend, den 21. März um 19:30 Uhr war es soweit,
nachdem der Termin im vergangenen Herbst
leider nicht stattfinden konnte: gastierte in der Landesberger Kirche.
Esther Bejarano, Auschwitz-Überlebende und eine der letzten noch lebenden Mitglieder
des damaligen sog. ‚Mädchenorcherster,
zusammen mit der Gruppe‚ Microphone Mafia‘,
um ihr neues Programm „la vita continua“ zu präsentieren.
Die Bandmitglieder repräsentierten verschiedene Kulturen und Religionen –
nach Angaben der Sängerin sind Mutter und Sohn Bejarano Juden,
Kutlu Yurtseven ist Moslem und Rossi Pennino Christ.
Ihre erfolgreichen Tourneen beweisen eindrucksvoll,
dass und wie gemeinsame Arbeit und gemeinsames Leben funktionieren können.
Eine gute Mischung aus Bewährtem und Neuem!
Es ist jetzt drei Jahre her, seit dem die Familie Bejarano und die Microphone Mafia
sich auf den Weg gemacht haben ein einzigartiges musikalisches Projekt ins Leben zu rufen.
Wie immer bedient „la vita continua“ ein breites Spektrum: vom jüdischen Lied über die Mischung mit Rap
bis hin zu ungewohnten Arrangements und einem interessanten Sprachenmix.
Das Programm weiß wieder durch eine neue bzw. eine noch weiter gefächerten Vielfalt von Instrumenten,
musikalischen und textlichen Einflüssen wie Brecht, Nazim Hikmet, Cem Karaca, Boris Vian u.v.m. zu überzeugen.
Die jüdische Musikerin Esther Bejarano, 90 Jahre alt, ist in Hamburg seit 55 Jahren eine feste Größe,
wenn es darum geht,
rechtsradikale Gedanken anzuprangern, rassistischen und neonazistischen Bestrebungen laut
zu widersprechen und der Freiheit das Wort zu singen, zu spielen und zu reden.
Von einer Überlebenden die wahre Geschichte ohne Verfälschung zu hören, ist etwas Besonderes.“
Das Konzert in der Landesberger Kirche,
war mit der Zeitzeugin Esther Bejarano und der Microphone Mafia sehr beeindruckend.
Der Abend bleibt unvergessen...
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